DAVID STÄRKTE SICH IN GOTT

David befand sich in großer Not: Während er und seine Gefolgsleute von Ziklag abwesend waren, hatten die Amalekiter den Ort niedergebrannt sowie die Frauen und Kinder gefangen weggeführt. Und nun überlegten Davids Begleiter sogar, ihn zu steinigen. „Aber David“, lesen wir, „stärkte sich in dem HERRN, seinem Gott“ (1. Sam 30,6, ELB).

Was mag David konkret unternommen haben, um sich in dieser problematischen Situation in Gott zu ermutigen? Gleich mehrere Dinge erscheinen denkbar, die auch wir praktisch einsetzen können, wenn wir vor besonderen Herausforderungen bzw. Schwierigkeiten stehen:

  • über Gottes Charakter reflektieren
  • sich in Erinnerung rufen, wie gnädig Gott bisher geführt hat
  • sich auf Verheißungen besinnen, die Gott gegeben hat
  • Acht geben auf den Zuspruch des Heiligen Geistes
  • Gott danken
  • Gott loben
  • das, was belastet, im Gebet Gott übergeben

In 1. Samuel 23,16 erfahren wir, Jonathan suchte einige Zeit zuvor David auf und „stärkte ihn, indem er ihn auf Gott wies“ (ZB) bzw. half ihm, „Stärke in Gott zu finden“ (NIV).

Einerseits muss die Tatsache von Jonathans freundschaftlichem Ermutigungs-Besuch ein ganz besonderer Segen für David gewesen sein. Andererseits mag man sich fragen, was David bei dieser voraufgegangenen Begegnung von seinem Freund gelernt hatte, welche spezifischen Hinweise er wohl Jonathans Vorbild entnehmen konnte.

Wohl demjenigen, der – wenn er sich in Gott zu stärken sucht – dabei auch Unterstützung erfährt durch hingegebene Freunde mit geistlichem Tiefgang.

(Copyright ©2024 Günter Krallmann)