‚Wohnen‘ bei Gott – Richtlinien für ein ‚tadelloses‘ Leben (Psalm 15)

 

Der Psalm 15 beginnt mit den Worten: „Herr, wer darf Gast sein in deinem Zelt? Wer darf weilen auf deinem heiligen Berg?“ (Elb.)

Eine Wohnung stellt gewöhnlich den Mittelpunkt des Lebens dar, wo man sich gerne aufhält; sie gibt mir Schutz und Sicherheit, sie ist mein Zuhause.

Psalm 15 ist ein Gebet, dass der Beter nicht nur beim Tempelbesuch, sondern auch in seinem Alltag beten konnte.

Er bietet uns ein Lebensmodell und die Voraussetzungen dazu in seinen insgesamt 5 Versen an, wenn wir die folgenden Bedingungen ernstnehmen:

V.1  Zugang zur Gegenwart Gottes finden wir allein durch Jesus Christus, weil er die Tür ist (Joh. 10:9): In Lobpreis und Anbetung, Gemeinschaft mit anderen, Wort Gottes lesen.

V.2  Der aufrichtig seinen Weg geht, ein von Herzen ehrliches und gottesfürchtiges Leben führt oder „Der makellos lebt und das Rechte tut.“ (EÜ)

V.3  Der keine ‚heimliche Zunge‘ hat, falsche Aussagen gegen seinen Nächsten macht, keine üble Nachrede führt, und keine ‚Freude am Bösen hat‘.

V.4  Wer ohne Gott lebt, ist auf sich selbst zurückgeworfen, und sucht Halt z.B. in Drogen und Alkohol. Denn Sünde kann man niemals ’schönreden‘ und ‚gutheißen‘. Gott will, dass wir diese Art des Bösen und Gottlosen missachten und ihnen aus dem Weg gehen. Wir sollen Sünde generell verachten und verwerfen (Römer 7:15)

V.5  Gib dein Geld nie auf ‚Wucherzinsen‘  und vermeide ‚Bestechungsaffären‘. In 2. Mose 23:8 heißt es: ‚Ein Bestechungsgeschenk nimm nicht an, denn es macht Sehende blind und verdreht die Sache der Gerechten. 3.Mose 25:36 ermahnt: ‚Verlange keine Zinsen und keinen Aufpreis. Hab‘ Ehrfurcht vor mir, deinem Gott, und hilf dem Verarmten (in deiner Nähe)‘.

Die Erkenntnis am Ende des Psalms lautet:

Wer so handelt, wird nie zu Fall kommen. Der darf bei Gott ewig wohnen!

     (© Jürgen Kleinsorge, 2024)