MACHTLOS und RATLOS

In 2. Chronik 20:12 lesen wir König Josaphats Einschätzung: „Du, unser Gott, willst Du nicht Gericht halten über sie? Denn wir sind machtlos gegenüber diesem grossen Haufen, der gegen uns heranzieht. Wir wissen nicht, was wir tun sollen; sondern auf dich sind unsere Augen gerichtet“ (Zür). Als Josaphat und die Judäer sich der Übermacht der Moabiter, Ammoniter und Maoniter gegenübersahen, fühlten sie sich machtlos und ratlos.

Kennen wir nicht auch Situationen, wo uns ‚ein grosses Heer‘ oder ‚gleich mehrere Feinde‘ entgegenstehen und uns bedrohen – so dass wir uns schwach, hilflos und ohnmächtig fühlen und nicht ein noch aus wissen? Vielleicht besteht unser einschüchterndes Problem in Arbeitslosigkeit, finanziellem Engpass, ernster Erkrankung, Erziehungsschwierigkeiten oder Ehekrise?

Josaphat tat das, wovon Jesaja 50:10 spricht: Gerade dann, wenn alles finster erscheint, auf Gott vertrauen und sich auf Ihn stützen. Josaphat schaltete um, weg von den Umständen zu Gott, der die Umstände lenkt – richtete den Blick vom Problem auf die Lösung – wechselte von Furcht zu vertrauen – schaute von seinen Sorgen auf Gottes Fürsorge.

Genau derselbe Weg steht auch uns offen: „Alle Sorge werfet auf ihn; denn er sorgt für euch“ (1. Pet 5:7, Zür). „Rufe mich an am Tage der Not, so will ich dich erretten, und du sollst mich preisen“ (Ps 50:15, Zür). „Rufe mich an, so will ich dir antworten und dir Grosses, Unfassbares kundtun, Dinge, die du nicht weisst“ (Jer 33:3, Zür).

Es liegt an uns, im Gebet vor Gott zu kommen. Er ist treu und erhört Gebet. „Bittet, so wird euch gegeben werden…“ (Mt 7:8, Zür) – diese Verheißung gilt auch für dich und für mich.

(Copyright © 2025 Günter Krallmann)