Impulse zum Thema: Ein erfülltes Leben durch Gottes Vaterschaft (2)

 – Autor: Jürgen Kleinsorge –

„Vor vielen Jahren segelte ein Schiff von Hamburg nach New York. Die Familie des Kapitäns war mit an Bord. Eines Nachts kam ein starker Sturm auf, der so kräftig war, dass viel Wasser auf das Schiff kam. Alles auf dem Boot, was nicht feststand, wurde hin- und hergerüttelt. Die Passagiere wachten auf und gerieten in Panik. Sie flüchteten in die Rettungsboote.

Die Tochter des Kapitäns, 8 Jahre alt, wachte auf und schrie: “ Was ist passiert?“ Als man ihr erklärte, dass sie sich in einem starken Sturm befänden, fragte sie: „Ist Papa am Steuerrad?! Als man ihr das versicherte, drehte sie sich um und schlief trotz des Tobens des Sturmes ruhig weiter.“

WEM VERTRAUST DU?

Was passiert aber, wenn PAPA / VATER nicht am Steuer (deines Lebens) ist / war?

Es gibt dafür einige beachtenswerte Gründe und Folgen mangelnder und un-erfüllter VATERSCHAFT:

1. Der „Ich habe keine Zeit-Vater“…(workaholic-Vater)

..der immer sehr beschäftigt ist, mit dem Argument, “ das tue ich doch nur für euch /dich!“ Er muss sich ständig entscheiden zwischen Arbeit und Familie; er ist permanent auf der Suche nach Selbstbestätigung.

> Das Kind will aber den Vater ‚jetzt‘, denn die Anwesenheit des Vaters ist für die Seele des Kindes wichtig, damit es Zukunft und Hoffnung für das eigene Leben bekommt.

2. Der „Boss bin ich -Vater“ (autoritärer Vater)

„Solange du die Füße unter meinen Tisch stellst….!“ gilt als einer der „Standard-Sätze“. Das wird oft in jähzorniger und einschüchternder Art und Weise übermittelt. Strafmaßnahmen entwürdigen und demütigen das Kind.

> Die Folgen sind Bitterkeit und Unselbständigkeit; natürliche Gaben können sich nicht entfalten. Diese Kinder leben zwischen „Duckmäusertum“ (Anpassung) und „andere beherrschen wollen“ ( als ‚Rache‘ für eigene Demütigungen).

3. Der „schwache Vater“

..verhält sich wie ein unmündiges Kinder, der Anerkennung bei seinen Kindern sucht. Er vermeidet Konflikte aus Angst vor Demütigungen.

> Kinder verachten und hassen diesen Vater als Schwächling und nutzen ihn aus. Sie haben durch ihn keine Orientierung für ihr Leben bekommen. Sie erleben dagegen oft eine dominante Mutter, die das auszugleichen versucht, was aber misslingt. Kinder sind letztlich enttäuscht über beide Eltern! Sie führen oft ein Leben voller Misstrauen…

4. Der „Lass mich in Ruhe-Vater“

Der Vater ist da und doch ist er abwesend, ist im Haus, aber nicht wirklich ein Teil der Familie. Sein Körper nimmt den Platz ein, ist aber nicht richtig beteiligt. Er hält sich auf Distanz und entzieht sich.

„Erziehung ist Frauensache!“ lautet einer seiner Argumente. Er nimmt sich das „Recht auf sich selbst“ und das „Recht, sich ‚gehen zu lassen.‘ “ Kinder rauben ihm die Nerven und die Ruhe.

> Das Kind lebt mit dem Gefühl der Ablehnung, Unsicherheit, Wertlosigkeit und Depression. Oftmals verlassen sie (zu) früh das Elternhaus aus Unreife heraus.

5. Der „abwesende Vater“

Verlust durch Tod, Scheidung, Trennung, außereheliche Geburt….

Das Kind hat keine/ kaum Möglichkeit, sich mit (s)einem Vaterbild zu identifizieren und zu messen. Es fehlen für seine gesunde Entwicklung Zielvorgaben und Visionen für das eigene Leben. Es entstehen Gefühle der Benachteiligung und Minderwertigkeit. Das Kind bleibt ein Leben lang „auf der Suche nach seinem Vater.“

Bibelstellen, die dich ermutigen sollen, dass Gott in vielfacher Weise dein Vater ist / sein will:

DER HERR IST MEINE GERECHTIGKEIT ( Jeremia 23:5)

DER HERR, DER HEILIGT ( 1.Kor. 6:11)

DER HERR IST FRIEDE ( Richter 6:24)

DER HERR IST DA ( Hesekiel 48:35)

DER HERR, DER HEILT ( 1.Petrus 2:24)

DIE VERSORGUNG DES HERRN WIRD MAN SEHEN (1. Mose 22:14)

DER HERR, MEIN BANNER ( 2. Mose 7:15)

DER HERR, MEIN HIRTE ( Psalm 23.1)