Das Wort Gottes

Gottes Wort, so wie es uns in der Bibel überliefert und zugänglich ist, ist lebendig, kraftvoll und wirkungsstark (vgl. Heb 4:12).

Wer dieses göttliche Wort in seinem Leben vernachlässigt, schadet sich selbst. Wer hingegen sich intensiv mit ihm beschäftigt, erntet Glück und Erfolg (siehe Jos 1:8, Spr 1:2.3)

In 5. Mose 32:47 wird nachdrücklich herausgestellt: „…denn es ist kein kraftloses Wort für euch, sondern es ist euer Leben, und durch dieses Wort werdet ihr euer Leben verlängern …“ (Zür). Ist das nicht erstaunlich? Dieser lebensverlängernde Aspekt wird bereits in 5. Mose 30:20 genannt und zudem späterhin als eine der Segnungen wahrer Gottesfurcht erneut aufgegriffen (siehe Spr 9:10.11, 10:27).

Welchen Platz nimmt Gottes Wort in unserem Leben ein: Erscheint uns die tägliche Bibellese als eine lästige Pflicht, oder ist uns die geistliche Ernährung vermittels der Heiligen Schrift ein echtes Bedürfnis? Ist unser Umgang mit dem Wort lediglich ein flüchtiges Lesen oder von intensivem Studieren und eingehendem Nachsinnen gekennzeichnet?

In unserem lauten, hektischen und druckvollen Zeitalter ist die stille und intensive Beschäftigung mit dem Wort Gottes fürwahr nicht leichter geworden. Aber in Ansehung der mannigfachen Segnungen, die uns das lebendige und aktive Wort vermittelt, dürfte und sollte uns kein Preis zu hoch sein, um Qualitätszeit für das Leben mit der Bibel zu sichern.

Die Aussage des Herrn Jesus in Matthäus 4:4 veranlasst zu der Überlegung: Wenn wir für unseren Körper, welcher doch vergeht, durch regelmäßige Mahlzeiten Sorge tragen, warum dann nicht umso mehr für unsere Seele, die doch ewig bleibt?

(Copyright © 2020, Dr. Günter Krallmann)