„Angst essen Seelen auf”

lautet der Titel eines Sozialdramas von R. W. Fassbender aus dem Jahr 1974.
Im Jahr 2000 bezeichnete der Theologe U. Körtner Angst als „die eigentliche Signatur unserer Epoche“, das Magazin ‘der Stern’ nannte sie „die Pest des Zeitalters der Globalisierung“ (Nr. 49/2004)1
Wenn wir Nachrichten schauen und Zeitung lesen, kann uns wirklich angst und bange werden. Gerade erst haben wir die Corona-Krise überwunden, da erschüttern uns Meldungen und Bilder aus Kriegsgebieten.
Angst ist aber nicht erst ein Phänomen der Neuzeit. Die Bibel berichtet von realen Menschen mit realen Gefühlen. David z.B. gibt seiner Angst, Bedrängnis und Verzweiflung in vielen seiner Psalmen Ausdruck.
Und der Herr Jesus selbst nennt Angst eine Tatsache unseres Lebens:
„Dies habe ich mit euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.“ (Joh 16,33) Gleichzeitig nennt Er auch das Gegenteil von Angst, nämlich Frieden in Ihm. Auch von David wissen wir, dass er seine Zuflucht immer wieder in Gott selbst suchte und fand.
Da, wo Angst unsere Seele zerfressen möchte, wo wir uns Sorgen machen über unsere Gesundheit, unseren Lebensunterhalt, unsere Beziehungen, Sorgen über politische Unsicherheiten in der Gegenwart, über unsere Zukunft oder die unserer Nachkommen, bietet Jesus sich selbst als Halt, Trost und Frieden an.
„Fürchte dich nicht“ kommt über 300mal in der Bibel vor. Das sind keine leeren Worte, sondern ist erlebbare Wirklichkeit:
„Bei den vielen Sorgen in meinem Herzen erquickten deine Tröstungen meine Seele.“ (Ps 94,19)
„Ja, ich ließ meine Seele still und ruhig werden; wie ein kleines Kind bei seiner Mutter, wie ein kleines Kind, so ist meine Seele in mir.“ (Ps 131,2)
Diese Wirklichkeit wünsche ich uns allen!
(© Ulrike Krallmann, 2025)
1Quelle: Videovortrag von Dr. Samuel Pfeifer