Ewige Konsequenzen

Maleachi 2:16 spricht von einem Gedenkbuch im Himmel über diejenigen, die Gott fürchten und achten. Psalm 112:6 erwähnt, der Rechtschaffene bleibe in ewigem Gedächtnis.

Jonadab empfing für seinen radikalen Gehorsam von Gott eine ewige Verheißung (siehe Jer 35:19). Der außerordentliche geistliche Eifer des Phineas wurde mit einer ewigen Verheißung belohnt (siehe 4. Mo 25.11.12 ). Ebenso erhielt Kaleb, der Gott von ganzem Herzen anhing und folgte, eine ewige Verheißung (siehe 4. Mo 14:24, Jos 14:8.9).

Ergänzend liefert der Prediger Salomo die Erklärung: „Ich erkannte, dass alles, was Gott tut, ewig gilt, man kann nichts dazutun und nichts davontun; und Gott hat es so gemacht, dass man sich vor Ihm fürchte“ (Pred 3:14, Zürcher). Das Bewusstsein der ewigen Konsequenzen von Gottes Handeln soll uns gottesfürchtig machen.

Und wie sieht es auf der menschlichen Seite aus? Wohl allen Christen ist ohne Weiteres klar, dass ihre Seele ewigen Bestand hat. Aber nur wenige leben mit dem klaren Bewusstsein, dass auch ihr Einfluss ewige Konsequenzen hat.

Einfluss kennt weder Geschäftsstunden noch Urlaubszeit; er findet immer statt, bewusst oder unbewusst. Durch unser Reden und Handeln beeinflussen, formen, prägen wir ständig Menschen und drücken ihrem Charakter einen ewigen Stempel auf. Wie ein Stein, den wir in einen stillen See werfen, am Ende unmerkliche Wellen ans Ufer entsendet, so rufen unsere Worte, Taten und Gebete im Leben unserer Mitmenschen Wirkungen hervor, die ewig währen.

Welch ernstliche Perspektive für Väter und Mütter, Lehrer und Mentoren, für familiäre, schulische und berufliche Erziehung, für Jüngertraining und Leiterschulung!

(Copyright © Dr. Günter Krallmann, 2020)