Botschafter der Gnade Gottes sein (4)

In Römer 12: 13-15 finden wir weitere herausfordernde und nachahmenswerte Verse zum oben genannten Thema:
  1. Helft den Heiligen, wenn sie in Not sind

Wir sollen an den Bedürfnissen der Heiligen Anteil nehmen. Das sind dann ‚Bedürfnisse‘ und ‚Mangelerscheinungen‘ von Personen in der Gemeinde Jesu, die nicht oder nicht ausreichend in der Lage sind, aus eigener Kraft für ihren Unterhalt zu sorgen; sei es durch Arbeitslosigkeit, Krankheit und existenzielle Not.

Wir sind gerufen, zu teilen und lindernd zu unterstützen – zum Beispiel durch zuvorkommende Gastlichkeit. Die ersten Christen praktizierten das, weil sie teilweise zu mittellos waren, um in den damals üblichen Herbergen zu übernachten. Wer diese Gastfreundschaft nicht übte, wurde zu einer ‚Belastung‘ für die Christen damals.

14. Segnet eure ‚Verfolger‘ und verflucht sie nicht

Fluchen heißt, jemand Böses wünschen, verbunden mit Rachegelüsten.

Segnen heißt, Gnade und Güte Gottes für Andere ‚ent-binden‘, losbinden und verteilen, Freundlichkeit erweisen mit göttlicher Kraft.

  1. Freut euch mit den Fröhlichen, weint mit den Weinenden

Ich mache die Freude des Anderen zu einem ‚Stück und An-Teil meines Lebens‘.

Weinen ist immer ein Ausdruck tiefster Erschütterung, verbunden mit Einfühlungsvermögen. Ich trage und tröste den Anderen mit bewegtem Herzen in der Situation.

Gott möge dir eine vermehrte Sensibilität an Gnade schenken!

——————————————————–

Copyright Jürgen Kleinsorge (08/21)