PSALM 15:  WER DARF BEI GOTT W O H N E N?

oder: Wer darf Gott nahe sein?

 

 

 

 

Die Bibel enthält Worte, die von Menschen zu oder über Gott gesagt wurden, und nicht von Gott an die Menschen. Auch die Psalmen sind solche Worte.

Psalmen sind ‚Lieder‘, Gebete & Hymnen, die für den Gebrauch im Gottesdienst des damaligen Volkes Israel komponiert wurden. Sie dienten als „Tempel-Gesangbuch“ mit insgesamt 150 Psalmen. Jesus, seine Jünger und die Juden damals kannten die Psalmen gut.

Als neutestamentliche Gemeinde können wir drei wichtige Möglichkeiten ableiten, wie wir die Psalmen benutzen können:

  • Sie sind Orientierung für Anbetung und helfen Anliegen auch dann vorzutragen und die richtigen Worte zu finden, wenn wir in Schwierigkeiten und Nöten sind.
  • Sie helfen uns, vor Gott aufrichtig zu sein.
  • Sie leiten uns an, über das nachzudenken und zu meditieren, was Gott für uns getan hat.

Paulus ermutigte die frühen/ersten Christen: „Lasst in eurer Mitte Psalmen und Hymnen und Lieder erklingen.“ (Eph.5:19; Kol. 3:16)

Vor ca. 3000 Jahren hat David in einem seiner 73 Psalmen die sehnsuchtsvolle Frage an Gott gestellt: „HERR, wer darf Gast sein in deinem Z e l t? Wer darf weilen auf deinem heiligen B e r g?“

Ps. 15 ist ein Gebet, das der Beter nicht nur beim Tempelbesuch, sondern auch in seinem Alltag beten konnte.

Dieser Psalm bietet uns mit seinen 5 Versen ein L e b e n s m o d e l l und V o r a u s s e t z u n g e n für unseren Alltag an, die uns Festigkeit, Kraft und Gelingen durch GOTT garantieren – wenn wir sie befolgen!

Vorschlag: Nimm deine ‚Lieblingsbibel‘ und breite die Verse betend vor Gott aus.

Bekenne ihm deine Anliegen, die seine Gegenwart in deinem Leben blockieren bzw. verhindern (wollen).

Er wird dich mit Sicherheit und großer Freude als ‚himmlischer Gastgeber‘ willkommen heißen!

(© Jürgen Kleinsorge, 2024)