Wachsende Glaubens-Zuversicht

 

Vor seinem Kampf mit Goliath erklärte David gegenüber König Saul: „Den Löwen wie den Bär hat dein Knecht erschlagen; und diesem unbeschnittenen Philister soll es ebenso ergehen, weil er die Schlachtreihen des lebendigen Gottes gehöhnt hat… Der Herr, der mich aus der Tatze des Löwen und des Bären errettet hat, wird mich auch aus der Hand dieses Philisters erretten…“ (1. Sam 17,36.37, Zür).

Woher kam diese Glaubens-Zuversicht? Sie beruhte auf Davids vergangenen Erfahrungen mit Gott; sie kam aus seinen Erinnerungen an ähnlich große Herausforderungen, die er durch Gottes wunderbare Hilfe hatte meistern können. Zudem vertraute David dem ‚lebendigen Gott‘, der ihm gegenwärtig und allmächtig zur Seite stand.

David stützte sich auf die bis dahin erlebte Treue Gottes. Er war überzeugt, der Gott, der ihm in der Vergangenheit half, werde es auch in Zukunft tun.

In Markus 11,22 forderte der Herr Jesus Seine Jünger auf: „Habet Glauben an Gott!“ (Zür) Wie Hudson Taylor bemerkte, kann man vom Griechischen her auch übersetzen: „Haltet an Gottes Treue fest!“ Gott war David beim Kampf mit Löwe und Bär treu gewesen, und David setzte zuversichtlich darauf, Er werde das im Kampf mit Goliath wiederum tun.

Der Blick Davids war nicht so sehr auf die schwierigen Umstände wie auf den allmächtigen Gott gerichtet – wie anders als später beim sinkenden Petrus (Mt 14,30.31).

Unsere persönlichen Erfahrungen mit Gott und die Zeugnisse anderer können uns ebenfalls ermutigen, dem ‚lebendigen Gott‘ für Sein wunderbares Eingreifen in unserem Alltag zu vertrauen.

(Günter Krallmann, ©2025)